Solarthermie stellt eine innovative Methode dar, Sonnenenergie effektiv in Wärme umzuwandeln. Diese Technik unterscheidet sich grundlegend von der Photovoltaik, da sie nicht das Ziel verfolgt, Licht in elektrische Energie zu konvertieren, sondern vielmehr die Kraft der Sonne nutzt, um Wärme für den häuslichen Gebrauch bereitzustellen.
Die Anwendungsbereiche der durch Solarthermie gewonnenen Wärme reichen von der Bereitstellung von Warmwasser bis hin zur Beheizung von Wohnräumen. Kernstücke jeder solarthermischen Anlage sind Solarkollektoren, die üblicherweise auf Hausdächern montiert werden, sowie ein Wärmespeicher. Diese Kombination ermöglicht es, Sonnenenergie für die Wärmeversorgung zu nutzen.
Eine Solaranlage für Solarthermie nutzt die Kraft der Sonnenenergie, um Wärme zu erzeugen, die sowohl zur Warmwasserbereitung als auch zur Heizungsunterstützung dient. Im Zentrum dieser Technologie stehen Kollektoren, die in zwei wesentliche Typen unterteilt werden können: Flachkollektoren und Röhrenkollektoren.
Ein Speicher hält die gesammelte Wärme vor, bis sie für Warmwasser oder die Heizung benötigt wird. Der Solarkreislauf, ein System aus Rohren gefüllt mit einer speziellen frostsicheren Solarflüssigkeit, transportiert Wärme vom Dach zum Speicher. Eine Solarkreislaufpumpe bewegt die Solarflüssigkeit durch das System. Zusätzlich gewährleisten verschiedene Sicherheitsarmaturen den zuverlässigen und störungsfreien Betrieb der gesamten Anlage für Solarthermie.
Wie teuer eine Solarthermieanlage wird, hängt vom Umfang und der technischen Ausrichtung ab. Für ein typisches Einfamilienhaus müssen Sie mit Anschaffungskosten zwischen 3.000 und 6.000 Euro für eine Anlage zur Warmwasseraufbereitung rechnen, während Systeme, die zusätzlich die Heizung unterstützen, mit 7.000 bis 10.000 Euro zu Buche schlagen.
Flachkollektoren sind mit einem Preis von etwa 300 Euro pro Quadratmeter günstiger als Vakuumröhrenkollektoren, die mit rund 600 Euro pro Quadratmeter zu Buche schlagen, aber effizienter arbeiten.
Die Preise für einen Quadratmeter Kollektorfläche schwanken sehr stark. Sie werden nicht nur durch den Typ des Kollektors, sondern auch durch den Wirkungsgrad beeinflusst.
Ein Solarspeicher, der nur zur Warmwasserbereitung im Einfamilienhaus gedacht ist, kommt mit einem Fassungsvermögen von 300 bis 500 Litern aus. Die Kosten liegen bei etwa 1.000 bis 1.500 Euro. Bei Systemen, die neben Warmwasser auch die Heizung unterstützen, kommt in der Regel ein Kombispeicher mit einem Fassungsvermögen von 1.000 bis 1.500 Litern zum Einsatz, dessen Preis bei etwa 2.500 bis 3.000 Euro liegt.
Während die Kosten für die Montage einer Anlage zur Warmwasserbereitung durchschnittlich bei 1.500 Euro liegen, sind für die Installation einer umfangreichen Anlage zur Heizungsunterstützung etwa 2.000 Euro oder mehr einzuplanen. Hinzu kommen Materialkosten für notwendiges Zubehör wie Rohre, Ausdehnungsgefäße, Solarstation und Solarkreispumpe. Je nach Größe der Kollektorfläche kommen so weitere Kosten von etwa 1.500 bis 2.000 Euro zusammen.
Zwei Kostenbeispiele zur Orientierung:
Die laufenden Kosten für eine Solarthermieanlage sind vergleichsweise gering und umfassen Kosten für den Strom, der für die Steuerung und die Solarkreispumpe nötig ist. Durch Strom-, Wartungskosten und eine Versicherung steigen die Kosten für Solarthermie um etwa 100 bis 200 Euro pro Jahr. Eine in der Regel auf 20 Jahre ausgelegte Garantie verhindert weitestgehend, dass Sie Reparaturkosten für die Solaranlage einplanen müssen.
Der Staat hat Fördermöglichkeiten vorgesehen, um die Finanzierung einer Solarthermieanlage zu erleichtern. Damit Sie von den Programmen profitieren, müssen Sie die Anträge rechtzeitig stellen. Wenn Sie mehr über die Förderung erfahren möchten, lesen Sie den ausführlichen Beitrag rund um die Förderung von Solarthermie.
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