Fugen zu reinigen gehört für viele nicht zu den Lieblingsaufgaben im Haushalt – für ein sauberes Badezimmer ist die Fugenreinigung aber unverzichtbar. Wir erklären Ihnen, wie Schmutz an Fliesenfugen entsteht und wie Sie ihn vermeiden können. Außerdem haben wir die besten Hausmittel und Methoden für Sie hier zusammengefasst.
Egal ob im Badezimmer oder der Küche: Wo Fliesen sind, sind auch Fliesenfugen. Als Fugen bezeichnet man die Zwischenräume zwischen den einzelnen Fliesenplatten. Diese sind meist aus Mörtel, also einer Kombination aus Wasser, Sand und Zement. Durch die Masse werden die Fliesen miteinander verbunden, die Fugen sind im Normalfall ungefähr 2 Millimeter breit.
Der Mörtel, aus dem die Fliesenfugen sind, hat im Vergleich zu den Fliesen eine eher raue Oberfläche und ist damit nicht nur anfälliger für Schmutz und Ablagerungen. Beides haftet an und im Fugenmaterial auch länger und ist schwieriger zu entfernen. Klar, dass die Fliesenfugen da nicht immer glänzend weiß strahlen. Trotzdem sollte man die Fugen regelmäßig reinigen.
Fliesen haben die meisten in ihren eigenen vier Wänden in Räumen, in denen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Sprich im Badezimmer und in der Küche, eventuell auch in der Waschküche oder dem Keller. Fliesen sind in diesen Räumen wirklich praktisch, da sie abwischbar sind, gleichzeitig sind die Fugen aber sehr anfällig für Schmutz, Verunreinigungen und Schimmel.
Beides entsteht in Küche und Bad ganz natürlich: Wenn wir duschen oder kochen, sind Schmutz und Wasserdampf vorprogrammiert. Das feucht-warme Klima sorgt dafür, dass die Fliesenfugen den idealen Nährboden für Pilze und Bakterien bieten. Das führt über kurz oder lang zu Schimmel. Und der fällt nicht nur in die Kategorie unschön, sondern ist definitiv auch gesundheitsschädlich.
Die von Schimmel befallenen Fugen sehen gammelig aus und sorgen nicht gerade dafür, dass man sich in Badezimmer oder Küche wohlfühlt. Die schwarzen Fugen sind besonders für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sehr gefährlich: Sie sollten das Putzen lieber anderen überlassen und sich von den Fugen fernhalten. Denn diese können gefährliche Krankheiten auslösen.
Genau deshalb müssen Fugen regelmäßig gereinigt werden, und zwar gründlich. Nur so kann die weitere Verbreitung von Schimmelsporen vermieden werden. Eine Arbeit, die wenig Spaß macht. Damit Sie diese unangenehme Tätigkeit nicht allzu oft machen müssen, haben wir Tipps und Tricks für Sie, wie Schmutz an Fugen vermieden werden kann.
Leicht angegilbte Fugen bekommen Sie unter Umständen bereits mit einer Bürste und etwas Zahnpasta wieder sauber. In manchen Fällen entfernen bereits Schmutzradierer die Verfärbungen. Sind allerdings die ersten schwarzen Spuren von Schimmel zu sehen, sollten Sie die Fliesenfugen einer gründlichen Reinigung unterziehen. Auch wenn Sie die Fugen färben möchten sollten Sie diese vorher gründlich vom Schmutz befreien.
Schwarze Fugen und Schimmelbefall hatte fast jeder schon mal in seiner Küche oder dem Bad. In Räumen, in denen durch Kochen, Backen, Baden, Duschen, Haar- und Händewäschen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, passiert dies nun mal sehr schnell. Viele neigen dazu, schon beim ersten Schimmelbefall direkt zu sehr aggressiven Mitteln und Schimmelreiniger zu greifen. Die wirken zwar schnell und oft auch sehr effektiv. Das Problem: Sie sind oft nicht nur gesundheitsschädlich, sondern meist auch nicht wirklich gut für die Umwelt. Über den Abfluss gelangen die Reinigungsmittel in unser Abwassersystem. Keine schöne Sache. Genau deshalb sollten Sie lieber auf Hausmittel setzen, die weniger aggressiv, aber genauso effektiv sind. Ist der Schimmelbefall allerdings weit fortgeschritten müssen Sie die Fugen erneuern.
Damit der Schimmelbefall nicht ausartet, empfehlen wir diese nützlichen und auf ihre Tauglichkeit getesteten Hausmittel:
Das Hausmittel ist nicht nur zum Backen geeignet, sondern auch für die Fugenreinigung. Das Reinigungsmittel ist günstig und effektiv gegen Verschmutzungen an Fliesenfugen. Bei Natron ist eine Mischung im Verhältnis 3:1 mit Wasser empfehlenswert. Die Paste dann mit einer Zahnbürste oder einer Fugenbürste auf die verschmutzten Fugen auftragen und einarbeiten. Das Gemisch eine Stunde einwirken lassen und dann mit Wasser abspülen und einem Tuch nachwischen.
Zwar hat Backpulver eine ähnliche Wirkung als Reinigungsmittel wie Natron, allerdings sollten Sie Ihre Fugen besser nicht mit Backpulver scheuern. Denn die im Backpulver enthaltenen Stärkeverbindungen können in das Fugenmaterial eindringen und sich dort ablagern. Schon der kleinste Rückstand von Backpulver in den Fugen bietet dann einen idealen Nährboden für Schimmelsporen, sodass eine Fugenreinigung mit Backpulver Ihr Schimmel-Problem eher verschlimmbessert als beseitigt. Backpulver eignet sich allerdings auf sehr glatten Oberflächen oder in Abflüssen gut als Reinigungsmittel.
In Kombination mit Wasser ist Soda ein echter Hit. Das Hausmittel reinigt Ihre Fugen. Wenn Soda mit Wasser in Kontakt kommt, wird eine Reaktion ausgelöst, die das Gemisch zu einer alkalischen Lösung macht. Diese wirkt effektiv gegen Verschmutzungen und Schimmel. Soda mit Wasser (3:1) anrühren und dann mit einer Zahnbürste in die Fugen einarbeiten. Nach 30 Minuten Anwendung mit warmem Wasser und einem Schwamm oder Lappen abwischen. Da Soda die Augen und Schleimhäute reizen kann, muss man bei der Benutzung vorsichtig sein und auf jeden Fall Handschuhe tragen.
Natron und Soda sind übrigens nicht dasselbe: Natron ist Natriumhydrogencarbonat und Soda ist Natroncarbonat.
Die Methode mit Schlämmkreide funktioniert im Prinzip genau wie Natron und kann genau gleich verwendet werden.
Auch Essig oder Essigessenz kann eine mächtige Waffe gegen Schmutz, Fett und Schimmelpilze sein. Hinsichtlich Fugenreinigung allerdings mit einem großen Aber. Während Zementfugen sich sehr wohl und auch sehr gut mit Essig reinigen lässt, sieht es mit den Silikonfugen einer Fliesenfläche schon ganz anders aus. Denn der Essig greift das Silikon an und löst Sie unter Umständen sogar auf. Dadurch geht die Dichtigkeit des Silikon flöten und so finden Schimmel und Spießgesellen neue Angriffsflächen.
Aus drei Teilen Wiener Kalk und einem Teil Wasser kann eine Paste hergestellt werden, die Schmutz und Schimmel in Fugen den Garaus macht. Mit einer Zahnbürste oder Fugenbürste eingearbeitet, muss die Paste circa eine Stunde einwirken und kann dann mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.
Auf Anwendungen von Essigessenzen, Scheuermilch oder Zitronensäure sollte man zum Saubermachen lieber verzichten, denn aggressive Säuren greifen den Zement im Mörtel an und machen ihn porös. Bestimmte Zahnpasta Sorten haben einen ähnlichen Peeling-Effekt wie Scheuermilch. Achten Sie darauf, falls Sie die Fugen damit schrubben möchten.
Dampfreiniger säubern besonders gründlich und das ganz ohne Putzmittel und Chemie. Durch den Wasserdampf lassen sich so gut wie alle hausüblichen Bakterien entfernen, die Fugen sehen danach nicht nur neu aus, sondern sind auch noch hygienisch sauber. Einige Modelle haben bestimmte Aufsätze wie eine Punktstrahldüse, die die Arbeit an kritischen Stellen erleichtern.
Der Schmutz an Ihren Fliesenfugen hält sich hartnäckig trotz der Hausmittel? Dann müssen besondere Tricks her, sogenannte Spezialreiniger für Fugen und Fliesen. Diese reinigen mit etwas Chemie gründlich und sauber. Die speziellen Reinigungsmittel lösen meist Fett, Schmutz und Seifenreste. Achten Sie darauf, dass Sie diese Mittel nicht allzu oft verwenden, da sie die Umwelt stark belasten und meist auch sehr stark riechen und damit ihre Schleimhäute reizen können.
Verdünnen Sie die Reiniger in jedem Fall immer mit Wasser und arbeiten Sie den Reiniger dann mit einer Zahnbürste in den Fugen ein.
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